Endometriose – eine verkannte Erkrankung

Liegende Frau mit Armen vor dem Gesicht

Diagnostik und erfolgreiche Behandlung von Endometriose – ein Spezialgebiet im Rudolfinerhaus

Endometriose ist eine Erkrankung, die oft lange unerkannt bleibt. Sie gilt als weit verbreitet. Die betroffenen Frauen haben entweder starke, krampfartige Schmerzen, die mit der Menstruation einhergehen oder gar keine Beschwerden, leiden aber auf Grund der unerkannten Erkrankung an Kinderlosigkeit. Es liegen gutartige Wucherungen von Gebärmutterschleimhaut-assoziiertem Gewebe (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter zu Grunde, die auch in anderen Organen auftreten können. Die Schmerzen können auch uneindeutiger Natur sein und sich in unterschiedlichen Körperbereichen zeigen. Dauerhafte Entzündungen, dadurch auftretende Verklebungen oder Verwachsungen einzelner Organe, wie z.B. im Darm, können auch zyklusunabhängig chronische Bauch- und Rückenschmerzen verursachen. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Stuhlgang oder Harnlassen können ebenfalls auftreten.
Die meisten Frauen gehen mit diesen Symptomen nicht zum Arzt und deuten sie als starke Menstruationsschmerzen – das ist der Grund, weshalb es oft mehrere Jahre dauert, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Dies bedeutet während dieser Zeit unter ständigen Schmerzen auch eine starke psychische Belastung für die Patientinnen.

Diagnostik bei Endometriose

Das ausführliche, persönliche Gespräch mit der Patientin und die Schilderung ihrer Symptome, Beschwerden und deren Dauer ist für den erfahrenen Gynäkologen wichtig, um daraus bereits Rückschlüsse ziehen zu können. Da Endometriose genetisch bedingt sein kann, erkundigt er sich auch, ob solche Beschwerden bei weiblichen Angehörigen vorgekommen sind. Im Rudolfinerhaus finden Sie Gynäkologen mit großer Erfahrung mit dieser Erkrankung. Bei einer gynäkologischen Untersuchung kann er Hinweise auf eventuelle Schmerzen, Verhärtungen oder Verwachsungen ertasten. Mittels moderner Ultraschalldiagnostik kann sowohl die Gebärmutterwand, als auch eventuell andere betroffene Organe begutachtet werden. Erhärtet sich der Verdacht, wird durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) eine Gewebeprobe entnommen und histologisch untersucht. Vorbedingung für die passende Behandlung ist die Bestimmung der Ausprägung der Erkrankung – welche Organe sind wie betroffen? Die entsprechende Erfahrung und moderne Ultraschallgeräte ermöglichen eine rasche Diagnosestellung – aber auch den Ausschluss einer ausgeprägten Form der Endometriose.

Therapiemöglichkeiten

Die Therapie ist abhängig vom Ausmaß der Erkrankung, und ob sie der Patientin überhaupt Beschwerden verursacht, von der Funktionsbeeinträchtigung eines Organs, oder ob die Patientin einen unerfüllten Kinderwunsch hat. Sie kann konservativ mittels Medikamenten und Hormonen erfolgen. Bei der operativen Therapie werden die Herde entfernt, dies kann meist laparoskopisch erfolgen. Die Operation bewirkt häufig, dass Frauen endlich schwanger werden können.

Der Top-Spezialist im Rudolfinerhaus Univ.Prof. PD Dr. Gernot Hudelist, MSc, ist als erster und bisher einziger gynäkologischer Chirurg im deutschsprachigen Raum als Master Surgeon Minimally Invasive Gynaecology als auch Master Surgeon Endometriosis Care zertifiziert.

Koordinator
Univ.Prof. PD Dr. Gernot Hudelist, MSc
Facharzt für Frauenheilkunde & Geburtshilfe

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