Prostataerkrankungen

Prostataerkrankungen stellen zentrale Erkrankungen des Mannes, im jugendlichen Alter, aber vor allem auch im höheren Alter dar. Zum einem leiden die meisten Patienten an der gutartigen Vergrößerung der Prostata und zum anderen, an einem der häufigsten Karzinome des Mannes, nämlich dem Prostatakarzinom. Das gutartige Prostataadenom, welches fast die meisten Männer ab 50 Jahren betrifft, kann mit modernsten diagnostischen Methoden untersucht werden. Hierzu gehören die Urodynamik, die Harnstrahlmessung, Ultraschall-Untersuchungen, transrektale Untersuchungen, Doppler-Untersuchungen sowie CT und multiparametrische MRT der Prostata.

Früherkennung & Behandlung von Prostatakarzinomen

Genau dieselben Untersuchungen sind vor allem für die Früherkennung des Prostatakarzinoms notwendig. Ob bei positiver Familienanamnese oder im Rahmen eine Vorsorgeuntersuchung können Prostata-Krebserkrankungen im Frühstadium erkannt und frühzeitig erfolgreich behandelt werden. Hierzu gehören nicht nur adäquate klinische Fähigkeiten, sondern vor allem biochemische diagnostische Methoden (Blutabnahmen und Gen-Tests) sowie Bildgebende Verfahren, die heute vermehrt eigesetzt werden. Hierzu gehört vor allem die multiparametrische MRT der Prostata oder auch die PMSA-PET-Untersuchung der Prostata, die in Kooperation mit Kollegen in Wien durchgeführt werden.

Die Behandlungen der gutartigen Prostataerkrankungen erstrecken sich von medikamentösen Therapieansätzen bis zu minimal-invasiven Therapien sowie Prostata-Operationen. Diese Operationen können minimal-invasiv im Sinne von Laser- und Vaporisationsoperationen, als auch laparoskopisch-endoskopisch durchgeführt werden, so dass die früher als besonders belastende und nebenwirkungsreiche Operation heute nicht mehr zu dieser Kategorie gehört und vom Patienten sehr gut vertragen wird.