Rudolfinerhaus Privatklinik GmbH
Billrothstraße 78
1190 Wien
140 Jahre Rudolfinerhaus: Das Rudolfinerhaus feierte 140-jähriges Bestehen und Rolle als Pionier in der Geschichte der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung
Am 14. Juni feierten wir im Beisein von Bürgermeister Michael Ludwig, Stadtrat Peter Hanke und Bezirksvorsteher Daniel Resch sowie mit Persönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen, Medien und Wirtschaft unser 140-jähriges Jubiläum.
Der Wiener Bürgermeister bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Rudolfinerhaus während der Pandemie, in dem schnell und unkompliziert elektive Operationen der öffentlichen Wiener Spitäler übernommen wurden. „Ich kann mich nicht oft und intensiv genug dafür bedanken, dass diese Zusammenarbeit so unkompliziert, schnell, und wirklich humanistisch über die Bühne gegangen ist.“, so Bürgermeister Ludwig.
Er strich in seiner Rede zudem die historische Rolle des Hauses in der Entwicklung des Gesundheitswesens hervor, damals als Reaktion auf die dynamische urbane Entwicklung Wiens, das überdies zum Zeitpunkt der Gründung mit einer Choleraepidemie zu kämpfen hatte.
Die Vision Theodor Billroths sei heute, wenn auch in anderem Maßstab, nach wie vor aktuell. Die Orientierung über Konfessionsgrenzen hinweg ermöglichte erst die tatsächliche Professionalisierung des Pflegeberufs. Ludwig betonte den zentralen Wert des Hauses, dass – damals wie heute – der Mensch hier immer im Mittelpunkt steht und als solcher wahrgenommen und behandelt wird.
Vorsitzender Dr. Georg Semler gab in seiner Ansprache einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung des Hauses. Die Entwicklung der säkularisierten Pflegeausbildung am Rudolfinerhaus, den Gründungsgedanken Billroths daher eine professionelle Krankenpflegeausbildung mit angeschlossenem Lehrspital zu erschaffen, welche heute das Rudolfinerhaus längst in zeitgemäßer Form akademisiert anbietet. Als ältestes Belegspital Österreichs bietet es seither einen hohen Qualitätsstandard in der Versorgung der Patienten, welches damals auch in baulicher Hinsicht pionierhaft war. Das Pavillonsystem trägt dazu bei, die Ausbreitung von Infektionen einzudämmen.
Auf den damals innovativen Aspekt des Erholungsfaktors für die Genesung der Patienten durch Frischluftzugang für jedes Zimmer, Veranda, sowie den Park mit altem Baumbestand, wurde auch bei der kürzlich erfolgten Modernisierung wieder viel Wert gelegt. Dies schätzen unsere Patienten auch heute.
Einige aktuelle Studentinnen des Campus Rudolfinerhaus trugen als Reminiszenz die historische Tracht der „Rudolfinerinnen“. Als Überraschung für die Gäste gab es das historische Rudolfinerhaus als Torte der Firma Gerstner, die nun im Foyer zu bewundern ist.
Von der Feierlichkeit berichtete W24 im Fernsehen: